BÜROGEBÄUDE, Innenausbau
CH-Zürich
2019-2021
Im bestehenden Grundausbau soll ein zur Firmenphilosophie passendes Arbeitsplatzkonzept umgesetzt werden. Neben mehreren hundert Arbeitsplätzen sind Restaurants, Bars, Konferenzräume, Fitnesseinrichtungen u.v.m. umzusetzen. Da sich das Programm auf 16 Etagen verteilt, sind Zonierung und Orientierung der Grundrisse ein Hauptanliegen des Entwurfs. Entlang der Nutzungs- und Zirkulationsbedürfnisse innerhalb der Flächen werden die gemeinschaftlich genutzten Mehrwertprogramme in den verbindenden Sockelgeschossen organisiert, während sich auf den Standardgeschossen der Türme die Büroflächen befinden.
Unter der Maxime ‚think global – act local’ werden die Firmenkultur mit der Heraldik der Schweizer Kantonswappen und -Farben verwoben. Passend zu den Kantonsfarben der Geschosse werden die Sitzungszimmer nach den dort befindlichen Städten benannt. Matthäus Merian der Ältere ist Vorlagengeber für die Wandmotive dieser Sitzungszimmer. Als Kosmopolit der frühen Neuzeit hatte der Basler sämtliche Städte und Landschaften der Schweiz, Deutschlands, der Benelux-Länder uva. porträtiert und in Buchform herausgegeben. Die Identitäten der Bilder geben den Sitzungszimmern ihre Namen und Atmosphären. Darin liegt wiederum eine Anspielung auf die Nutzer, welche Software für Ortungsdienste entwickeln: Wie zu Beginn der Neuzeit die Stadtansichten Merians eine visuelle Reise durch die Schweiz und Europa ermöglichte, so dienen die heutigen Internet-Applikationen einer visuellen Reise an entfernte Orte. Gleichzeitig wird das Interesse der ein- und ausgehenden, oft internationalen Sitzungsteilnehmer angeregt.
Die so erfolgte Gliederung in verschieden materialisierte Bereiche hilft der Orientierung und Hierarchisierung: Zirkulationsbereiche in Silber, Sitzungsbereiche in Holz, Büro und Aufenthaltsräume in den jeweiligen Kantonsfarben.
GF 13’000m2
Bauherrschaft
n.n.