ÜBERBAUUNG TAUBENLOCH BIEL, Neubau
CH-Biel
Wettbewerb
2017
Die Taubenlochschlucht verbindet Frinvillier und den Berner Jura mit dem Bieler Stadtteil Bözingen, hindurch fliesst die Schüss als reissender Bach. Das langgezogene Grundstück verbindet eine urbane Lage an der stark befahrenden Bözingenstrasse und dem landschaftlich eindrucksvollen Eingang in die Schlucht. Die Bauaufgabe sieht ein Budget- Hotel und Wohnungen, davon ein hoher Anteil Kleinwohnungen, vor.
Heute kennzeichnet sich die Situation durch ihren landschaftlichen Kontext – Schüssufer und Steilhang – und städtebauliche Lage im Kern des schützenswerten Ortsbildes Bözingen.
Die konzeptionelle Wohnidee generiert sich aus den spezifischen Besonderheiten des Grundstücks und dem gewünschten hohen Anteil an Kleinwohnungen. Geteilt durch eine Aussichtsseite zur Schüss mit Morgensonne und einer intimen Hangseite mit Nachmittags- bis Abendsonne werden alle Wohnungen beidseitig, und somit qualitativ ausgewogen, ausgerichtet. Es entsteht ein schlanker, uferbegleitender Baukörper, der das Grundstück in einen privateren Aussenraum für die Bewohner und eine öffentliche Schüssseite teilt.
Die Gesamtvolumetrie wird wiederum in drei Baukörper geteilt, die über eine gemeinsame Struktur zusammengefasst wird. Es eine entsteht eine durchlässige und feingliedrige Gesamtform, die über Durchblicke und Querbezüge Wasser und Hang verbindet.
Analog zur Höhenentwicklung des Hangs und der kontextuellen Bebauung reagiert das neue Gebäude mit Abstufungen. Zur Strasse orientiert sich das Hotel als städtisches Volumen mit einer Höhe von 7 Geschossen, ähnlich dem Vorgängerbauwerk der Drahtwerke und einigen Häusern entlang der Bözingenstrasse.
Mit der Topographie steigt das Volumen um zwei weitere Geschosse an, bleibt somit niedriger als die Hangbebauung und gleicht sich dem Massstab der Umgebung an.
GF 9’000m2
Bauherrschaft
Priora AG, CH-Kloten