JUGENDHERBERGE BERN, Erweiterung
CH-Bern
Wettbewerb
2014
Die Jugendherberge Bern wurde 1956 eröffnet und hat seit dem viele bauliche Veränderungen erfahren, sodass Standard und Zustand den heutigen Anforderungen nicht mehr genügen.
Der Entwurf sieht vor, der bestehenden Jugendherberge auf der östlichen Grundstückshälfte in additiver Bauweise einen präzis gesetzten Neubau anzugliedern. Der L-förmige Körper rückt bezugnehmend auf die bestehende Quartiersstruktur an die Strasse und folgt ihrem Verlauf mit einem Gebäudeknick. Das identitätsstiftende Gebäude ist von der Strasse aus sichtbar und auffindbar.
Wie auch schon im Bestandsgebäude orientieren sich auch im neuen Volumen die öffentlichen Nutzungen mit den Gemeinschaftsbereichen auf den zentralen Platanenhof. Durch die Lage des Foyers werden sowohl räumlich, als auch betrieblich die beiden Volumen verbunden. Vom Eingangsbereich mit Windfang gelangt man direkt zur Rezeption mit Bar, und hat Sichtbezug zum Garten und der Erschliessung des Neubautraks. Im Anschluss an die belebte Aufenthaltszone mit Spielbereich und Sitzgelegenheiten folgt ein ruhiger Zimmertrakt. In der Mitte des Volumens ist ein Kern mit Nebenräumen - Nasszellen, Stauraum und Technik - angeordnet, umlaufend um diese Pufferzone folgt die Zimmerschicht mit den Betten.
Die Fassade mit ihren dunklen Stahlprofilen und dem hohen Glasanteil spielt mit den schlanken Proportionen der 50-ger Architektur. Weitere Anlehnungen findet man in den Strukturen der Riegbauten oder der Industriebauten im heterogenen Marziliquartier. Der Grundriss mit der repetitiven Zimmerstruktur wird in der Fassade ablesbar.
GF 2‘750m2
Bauherrschaft
Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus