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Das Planungsgebiet der Halbinsel Kesselstrasse als hochattraktiven Standort am Wasser befindet sich neben industriell geprägten Hafennutzungen in direkter Nachbarschaft zum zentral gelegenen Medienhafen. Die angestrebte neue Identität der Bebauungsstruktur entsteht durch die Verdichtung vorgefundener Themen, Typologien und Eigenheiten. Kompakte Bauvolumen generieren eine dichte, städtische Struktur, gleichzeitig ermöglichen einladende Fussgängerpromenaden entlang der Pierkanten und ein grosser Grünraum als Parkfläche ausreichend Freiraum und Weitsichten.Parallel zur von Norden nach Süden verlaufenden Pierkante fädeln sich rechtwinkelige, zur Kesselstrasse angeordnete Bebauungsparzellen auf. Zwischen diesen befinden sich in alternierender Abfolge „hart“ ausgestaltete Erschliessungs- sowie Zugangsräume und „weiche“ Grünräume. Jede Parzelle verfügt über eine „DNA“, welche die Rahmenbedingungen für Fussabdruck, Gebäudehöhe, Geschossigkeit sowie Ausnutzung festlegt. Dadurch lässt sich auf städtebaulicher Ebene ein ausreichendes Mass an Kontrolle hinsichtlich visueller Bezüge, Höhenentwicklung und Erdgeschossausbildung verwirklichen gleichzeitig aber grosse Freiheiten in der Anordnung der Nutzung und Gebäudegestaltung realisieren. 

Die Bauvolumen zur Platzfläche des Hafenbeckens B und am nördlichen Teil des Hafenpiers bilden die von weit her sichtbaren Landmarks. Maximal soll hier eine Höhe von 81m erreicht werden.
Anstelle des noch nicht realisierten, stark kommerziell ausgerichteten und städtebaulich - hinsichtlich Höhenentwicklung und Positionierung - schwierig anmutenden Projektes „Pier One“ an der Pierspitze wird eine markante, identitätsstiftende Konstruktion in Form eines Rings vorgeschlagen.Durch Inszenierung der „leeren Mitte“, welche mit Nutzungen (Schiffsverkehr, Badestrand etc.) gefüllt werden kann, betont diese Struktur die Öffentlichkeit des Ortes und ermöglicht spannende Perspektiven auf die unterschiedlichen Hafenbecken. Die grosszügige, vorhandene Grünstrukturen grösstenteils beibehaltende Parkanlage verbindet die beiden Hafenbecken A und B. Der öffentliche Platzbereich am Ende des Hafenbeckens B wird eine wichtige Schnittstelle zur Stadt. Er ist Ankunfts- und Umsteigeort für die Passagiere der Hotelschiffe und zentraler Platzraum der Neubebauung. 

GF 153’600m2

Bauherrschaft
Landeshauptstadt Düsseldorf 
DE-Düsseldorf